Am Rande einer Niederlage – Ende gut, alles gut!
Am Sonntag trafen die Volleyball Damen des FC Kleinaitingen auf den direkten Verfolger TSV TB München und den MTV 1881 Ingolstadt auf Tabellenplatz 4.
Ausnahmsweise spielte man in der kleinen Halle in Kleinaitingen, in der man zuvor nur zwei Trainingseinheiten absolviert hatte. Das, und die Nervosität gerade in der heimischen Halle punkten zu wollen, merkte man den Mädels deutlich an.
Satz 1 war geprägt von vielen Abstimmungsprobleme, unzähligen verschlagenen Aufschlägen und einer schlechten Annahme, wodurch Zuspielerin Sandra Bolz Schwierigkeiten hatte ihre Angreiferinnen frei zu spielen. So lag man von Beginn an zurück und konnte den Vorsprung auch nicht mehr aufholen (21:25).
Im zweiten Satz kam man etwas besser ins Spiel, aber machte man vorne am Netz gegen die starken Blockspieler einen Punkt, ging der nächste Aufschlag wieder ins Netz und die FCK Damen machten sich so das Leben selber schwer. Bereits zur Mitte des Satzes lag man 9 Punkte in Rückstand (10:19). Aber so leicht wollte man sich nicht geschlagen geben. Durch gute Aufschläge von Marina Gerum und Laura Martin, ein gut stehender Block von Nicki Mayr, Ria Mayr und Antonia Meyer sowie klasse Abwehraktionen durch Diana Kexel und Elke Kexel konnte der Satz unter unermüdlichen Anfeuerungsrufen der zahlreichen Fans noch zum 26:24 gedreht werden.
Der folgende dritte Satz war ein Kampf auf Augenhöhe, den der TSV TB München für sich entscheiden konnte (21:25).
Der vierte Satz war an Spannung kaum zu überbieten. Bereits im Satzwechsel hatte Trainer Fabian Gumpp angekündigt: „Wir sind jetzt im Spiel. Behaltet die Konzentration im Aufschlag, redet in unklaren Situationen mehr miteinander und zeigt denen, dass wir in dieser Halle seit Jahren ungeschlagen sind!“ Und plötzlich lief alles wie am Schnürchen: Die Abwehr hatte sich auf die niedrige Halle eingestellt und auch die Annahme kam präzise zur Zuspielerin, die ihre Angreifer variabel einsetzen konnte und vor allem über Antonia Meyer und Daniela Basgier wurde ein ums andere Mal gepunktet. Endlich zeigte man das ganze Potential der Mannschaft und gewann souverän mit 25:18.
In den entscheidenden 5. Satz startete man dann in allen Bereichen überlegen. Der Block stand wieder gut, die starken Aufschläge in Kombination mit der niedrigen Halle wurden den Münchnern immer wieder zum Verhängnis und zum Seitenwechsel stand es bereits 8:2. Die letzten Punkte wurden die FCK Damen von den Fans zum Sieg geschrien und das 15:7 wurde frenetisch gefeiert.
In das zweite Spiel gegen den MTV Ingolstadt startete man mit einer soliden Leistung und einem Kopf an Kopf Rennen, bei dem sich keine Mannschaft wirklich absetzen konnte. Über 17:17 und 20:20 hatte Ingolstadt zum Schluss den längeren Atem und konnte den Satz für sich entscheiden (22:25).
Der 2. Satz war Dank einer Aufschlagserie von Elke Kexel, einer stabilen Annahme um Stefanie Gilg und einem variablen Angriffsspiel vor allem über Elena Seitz und Antonia Meyer nach nur 16 Minuten mit 25:11 entschieden.
Was dann geschah, war für viele Zuschauer ein Déjà-vu. Die erste Auszeit musste das Trainergespann Gumpp/Nowotny bereits beim Stand von 10:15 nehmen und bis zur zweiten Auszeit zum 13:19 verschlechterte sich die Situation sogar noch. Und wieder waren es sichere Aufschläge von Elke Kexel und ein unüberwindbarer Block der Mayr/Meyers, der die Gegner verzweifeln lies und den Satzgewinn ermöglichte (25:23).
Nach dieser nervenaufreibenden Aufholjagd war man bestrebt, den 4. Satz souverän durch zu ziehen, da sich auch das anstrengende 5-Satz-Spiel zuvor so langsam bemerkbar machte. Dies gelang zur Freude der nun wirklich frenetisch feiernden Fans eindrucksvoll und nach nur 16 Minuten mit 25:16.
Damit stehen die Kleinaitinger Volleyball Damen weiterhin ungefährdet und mit großem Vorsprung an der Spitze der Tabelle. Als Belohnung für diese starke Leistung und weil der nächste Spieltag erst im März ansteht, bekamen alle Spielerinnen eine trainingsfreie Woche „geschenkt“ – aber der FCK wäre nicht der FCK, wenn nicht schon die eine oder andere nach „freiwilligem Training“ in dieser Woche gefragt hätte…